Alenka Genzel, Sopran für Oper, Operette, Musical und Konzert. Schauspielerin und Gesangslehrerin.

„Bei der Arie der Olympia aus “Hoffmanns Erzählungen” sang die Koloratursopranistin in wahrhaft olympischer Form.“

 

 

Ihre erste Bühnenrolle spielte sie mit 18 Jahren: die Adele in der „Fledermaus“ von Johann Strauß am Hans-Otto-Theater Potsdam, wo sie bereits während ihres Gesangstudiums ein festes Engagement eingehen konnte.

Hier erwarb sie sich mit Partien der Barockoper, der klassischen und modernen Oper, der Operette und des Musicals sowie in Schauspielrollen den Grundstock ihres umfangreichen Repertoires.

Sie arbeitete dort auch Gesanglehrerin mit den Schauspielern des Hauses.

In dieser Zeit war sie auch als Sängerin in der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ erfolgreich. Und sie wurde als Gastsolistin an die Komische Oper verpflichtet.

Sie sang und singt an verschiedenen Opern- und Konzerthäusern wie erneut an der Komischen Oper Berlin, am Festspielhaus Baden-Baden, in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

Sie singt in Kirchenkonzerten und gibt eigene Liederabende.

Zahlreiche Konzerte und Opernaufführungen führten sie durch ganz Europa und Asien, wo sie mit vielen berühmten Dirigenten und Regisseuren zusammenarbeitete.

In Deutschland ist und war sie u .a. mehrfach bei „Classic open air“ auf dem Berliner Gendarmenmarkt, dem „Kempinski-open-air“ in Heiligendamm, den „Elblandfestspielen Wittenberge“ und vielen anderen großen attraktiven Freilichtkonzerten zu erleben, ebenfalls in diversen Film- und TV-Produktionen (ARD, BR, MDR, 3sat). Viele dieser Veranstaltungen wurden im Fernsehen gesendet. Dort wie in TV- Unterhaltungsshows wie „Immer wieder sonntags“, „Neuer Wein und alte Lieder“ wirkte sie an der Seite von Maxi Arland, Björn Casapietra, Gunther Emmerlich, Frank Matthias, Stefanie Härtel, Eva Lind, Stefan Mros und vielen andern mit.

 

Sie spielte in dem Kinofilm „Der Teufel, der sich Gott nannte“ an der Seite von Nikolai Kinsky eine Hauptrolle.

Zu Ihrem Repertoire gehören Opernpartien wie die Gilda in „Rigoletto“, die Traviata, die Königin der Nacht, Mozarts Susanna aus „Die Hochzeit des Figaro“, das Ännchen und auch die Agathe in Webers „Freischütz“, die Olympia in „Hoffmanns Erzählungen“ und

Operetten- und Musicalrollen wie die Frau Luna, die Gräfin Mariza, die Stasi in der Csárdásfürstin, die Pepi und die Cagliari in Wiener Blut und die Eliza in My Fair Lady.

In Konzerten sang sie u. a. Mozart „Exsultate jubilate“, Haydn „Die Jahreszeiten“, die Requien von Mozart, Brahms, Fauré und Webber, das „Weihnachtsoratorium” von Bach und das von Saint-Saëns.

„Alenka Genzel – ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus! Hingehen! Hören! Sehen! Begeistert sein!“

 

Nach Abschluss ihres Gesangsstudiums wurde sie sehr herzlich in das feste Solistenensemble der Komischen Oper Berlin aufgenommen, wo sie mehr als 15 Partien sang.

Inzwischen arbeitet sie mit viel Engagement und Spaß sehr erfolgreich als freischaffende Sängerin.

Gräfin Cosel

Ich weiß genau, die Gräfin Cosel
war niemals an der Saar und an der Mosel.
Und was sie sah, war immer nur dasselbe:
Das war ein Stücken Sachsen und das war die Elbe.
Ihr Blick war traurig, und er wurde immer trüber,
denn dieser Fluss aus Sachsen floss an ihr vorüber.

Mixehe

Wenn Mutti mich ins Bettchen bringt
Und mir ein Abendliedchen singt.
dann brummt sie wie ein Bass.
Das macht mir großen Spaß.
Sie brummt, wie es kein andrer kann.
Denn meine Mutti ist ein Mann.

Wenn ich am Morgen aufgewacht,
steht Vati schon am Bett und lacht.
Es duftet süß sein weiches Haar.
Das find‘ ich wunderbar.
Sein Mund ist rot. Ich weiß genau:
Mein Vati, das ist eine Frau.

                                                                                       HJG

Maria saß auf einem Stein

Maria saß auf einem Stein.
Sie fühlte sich da sehr allein,
denn Josef war verreist.
Und die Maria dachte bloß:
Wie werd‘ ich mein Verlangen los?
Da kam der Heil’ge Geist.

Es sprach der Geist. „Maria, du,
mach mal deine Augen zu,
dann bleibst du unbefleckt.“
Und weil Maria nun nicht sah,
was durch den Geist mit ihr geschah,
blieb alles unentdeckt.

Und nun sitzt Lisa auf dem Stein.
Die Lisa, die ist ganz allein,
und sie ist schrecklich fromm.
„O Heil’ger Geist, ich warte drauf.
Ich mach auch nicht die Augen auf,
Komm, Heil’ger Geist, ach komm!“

So betet Lisa viele Jahr
(man glaubt es kaum, doch es ist wahr,)
gottgläubig auf dem Stein.
Der Heil’ge Geist rührt sie nicht an:
„Ich habe meine Pflicht getan.
Nun ist der Joseph dran.“

Es lacht ein süßes Kind dich an,
entzückt lachst du zurück.
dann küsst sie einen andern Mann,
und du, du träumst vom Glück.
Nun musst du weiter träumen.
Der Rest ist Theorie:
Viel gibt es zu versäumen.
Ein Traum allein reicht nie.